BERLIN, 20.07.2022. Zu der aktuellen Hitzeperiode erklärt Misbah Khan, GRÜNE Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz:
Verglichen zu den 90er Jahren gibt es mittlerweile deutlich mehr Hitzewochen im Jahr. Infolgedessen gab es allein zwischen 2018 und 2020 in Deutschland über 19.000 hitzebedingte Todesfälle.
Hitze führt zu einer großen Anstrengung für unseren Körper. Das führt zu einem Anstieg von hitzebedingten Erkrankungen wie Herz-Kreislaufbeschwerden, Herzinfarkten oder Hitzeschlägen. Mitten in einer Pandemie zeigt sich als: Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Dem müssen wir entgegenwirken und unsere Bürger*innen besser schützen.
Zu den vulnerablen Gruppen gehören ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Aber auch gesunde, junge Menschen sind von Hitze gefährdet. Nicht alle haben die Möglichkeit sich ins Kalte zu begeben. Nicht alle haben ausreichend Flüssigkeit zum Trinken zur Verfügung. Alle Maßnahmen die wir heute zum Klimaschutz beschließen kommen Jahre zu spät und können die Auswirkungen der Klimakrise nur in Zukunft eindämmen. Daher müssen wir unser Städte und Gemeinden besser auf Extremwetter vorbereiten. Hier können Entsiegelung und Begrünung eine wichtige Rolle einnehmen. So kann Starkregen aufgefangen oder Hitze entgegengewirkt werden. Mit der „Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen“ hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) ein wichtiges und zukunftsweisendes Maßnahmenpaket vorgelegt, welches vom Kabinett beschlossen wurde.