BERLIN, 18.01.2022. Wenn die Babyboomer in Rente gehen, beginnen die Probleme – Unter dieser Überschrift erinnerte ZEIT Online gestern daran, dass wir uns den Herausforderungen durch den demografischen Wandel proaktiv stellen müssen. Misbah Khan, rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete der Grünen und Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, fordert deshalb:
„Viel zu lange haben die Vorgängerregierungen darum gerungen, ob Deutschland ein Einwanderungsland sei. Fakt ist: Wir sind es – und wir sollten es sein! Laut neuesten Forschungsergebnissen des Instituts der Deutschen Wirtschaft werden bereits dieses Jahr 300.000 Menschen mehr in den Ruhestand gehen, als in den Arbeitsmarkt eintreten. Und diese Lücke wird weiter wachsen. Unsere Wirtschaft braucht deshalb Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland. Hierfür reicht es nicht, sich ‚Einwanderungsland‘ zu nennen. Wir werden auf Basis des aktuellen Koalitionsvertrages dafür sorgen, die Zugangswege in unser Land und das Leben hier effektiv und attraktiv zu gestalten. Mit der Digitalisierung von Verfahren und einer Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems stehen wir für eine transparente und moderne Einwanderungspolitik. Und auch auf Menschen, die bereits in Deutschland leben – beispielsweise als Geduldete – wollen wir aktiv zugehen und den ‚Spurwechsel‘ vom Asylverfahren in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Damit endlich Potenziale statt Populismus im Vordergrund unserer Debatten stehen.“