Zum vierten Jahrestag der Ahrtalflut erklärt die Grüne Landesgruppe der Bundestagfraktion, vertreten durch Misbah Khan, Armin Grau, Corinna Rüffer und Julian Joswig:
„Am 14. Juli jährt sich die Flutkatastrophe im Ahrtal zum vierten Mal. 136 Menschen verloren ihr Leben, viele mehr ihr Zuhause, ihre Sicherheit, ihre gewohnte Lebenswelt. Das Leid und die Zerstörung jener Nacht bleiben tief im kollektiven Gedächtnis verankert, bei den Menschen im Ahrtal und weit darüber hinaus.“
Nicht vergessen, nicht verdrängen: Kanzler Merz muss ins Ahrtal
„Auch vier Jahre später sind die Spuren sichtbar. Der Wiederaufbau ist vielerorts gelungen, an anderen Stellen bleibt er eine enorme Herausforderung. Was Helferinnen und Helfer, Kommunen und engagierte Bürgerinnen und Bürger seit 2021 geleistet haben, verdient großen Respekt. Ihr Einsatz ist das Fundament dafür, dass das Ahrtal wieder eine Zukunft hat.
Gleichzeitig sehen wir: Die Aufarbeitung ist nicht abgeschlossen. Viele Betroffene fühlen sich mit ihren Sorgen, Fragen und ihrem Schmerz alleingelassen. Deshalb wäre es ein wichtiges Zeichen, wenn Bundeskanzler Friedrich Merz in naher Zukunft ins Ahrtal reist. Persönliche Begegnungen, direkte Eindrücke und Gespräche mit Betroffenen können helfen, Vertrauen zu stärken und politische Prioritäten zu schärfen. Die Menschen vor Ort verdienen diese Aufmerksamkeit.“
Katastrophenschutz und Klimavorsorge entschlossen vorantreiben
„Die Ahrflut hat auf tragische Weise verdeutlicht, wie entscheidend ein umfassender Katastrophenschutz und entschlossene Klimaanpassung sind. In Rheinland-Pfalz und im Bund wurden seitdem wichtige Weichen gestellt. Doch die Klimakrise schreitet voran und mit ihr die Gefahr neuer Extremwetterlagen. Vorsorge, Investitionen und politische Konsequenz müssen jetzt weiter verstärkt anstatt abgeschwächt werden.
Heute ist ein Tag des stillen Gedenkens, aber auch des entschlossenen Blicks nach vorn. Unsere Gedanken sind bei den Menschen im Ahrtal, in ihrer Trauer, in ihrer Stärke, in ihrer Hoffnung.“