Nach der verheerenden Flutkatastrophe an der Ahr stehen wir auch weiterhin vor der Herausforderung, die Narben dieser Tragödie zu heilen und gleichzeitig die notwendigen Lehren für die Zukunft zu ziehen.
Obwohl bereits erhebliche Fortschritte erzielt wurden – wie der Wiederaufbau von Wasser- und Abwasserleitungen, Straßen, Radwegen, der Ahrtalbahn, Glasfaserkabeln, Stromtrassen und Nahwärmenetzen – bleibt noch viel zu tun. Die Wiederbelebung des gesellschaftlichen Lebens mit der Wiedereröffnung von Geschäften, Restaurants und Hotels sowie der zunehmende Tourismus sind positive Zeichen, doch es gibt weiterhin zahlreiche Aufgaben, die bewältigt werden müssen.
Beim Wiederaufbau stoßen die Betroffenen immer wieder auf Hürden einer bürokratischen und veralteten Förderstruktur. Das verlängert nicht nur den Wiederaufbau, sondern ist eine weitere psychische Belastung für alle Betroffenen. Eine Entbürokratisierung und Überarbeitung der Förderrichtlinien wäre daher dringend notwendig. Auch als Lehre für kommende Extremwettereignisse.
„Es ist unsere Pflicht, die richtigen Lehren zu ziehen und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Katastrophen besser zu bewältigen.“ - Misbah Khan MdB
Die Flutkatastrophe hat uns eindringlich gezeigt, dass wir in Zeiten der globalen Klimaerhitzung das unmöglich Scheinende mitdenken müssen. Dies bedeutet, dass ein Klimafaktor in alle Planungen integriert werden muss. Wichtige Fragen dabei sind: Welche Flächen eignen sich für den Wasserrückhalt? Wie hoch müssen unsere Dämme sein? Wir benötigen konkrete Antworten auf diese und andere Fragen, um den neuen Herausforderungen durch die Klimakatastrophe gerecht zu werden.
Als Bundestagsabgeordnete stehe ich fest an der Seite aller Betroffenen und setze mich unermüdlich dafür ein, dass wir in Zukunft besser vorbereitet sind und effektive Schutzmechanismen implementieren. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir den Herausforderungen der Klimakatastrophe erfolgreich begegnen.