Die Errichtung der Stiftung „Gedenken und Dokumentation NSU-Komplex“ ist ein entscheidender Schritt, um die Verbrechen des NSU-Terrors umfassend aufzuarbeiten und das Gedenken an die Opfer dauerhaft zu verankern. Das Dokumentationszentrum wird ein Ort des Erinnerns, des Lernens und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit den Gefahren rechtsextremer Ideologien sein.
Mit einem inklusiven Ansatz bezieht die Stiftung Betroffene, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aktiv ein. Die Angehörigen der Opfer erhalten über einen eigenen Beirat eine zentrale Stimme, während Expertinnen und Experten die Inhalte und Strukturen der Stiftung begleiten. Eine dezentrale Netzwerkstruktur ermöglicht zudem die Einbindung regionaler Initiativen, die bereits wichtige Arbeit leisten.
Meine Rede vom 05. Dezember 2024
Wie es jetzt weitergeht
Ich setze uns intensiv dafür ein, dass dieses Gesetz noch verabschiedet werden kann. Dieses Vorhaben ist ein starkes Zeichen für den entschlossenen Kampf gegen rechtsextremen Terror und für die Anerkennung der Perspektiven der Betroffenen. Die Errichtung der Stiftung ist eine historische Chance, das gesamtgesellschaftliche Versprechen der NSU-Aufarbeitung aufrechtzuerhalten.
Es liegt nun am Parlament, dieses wichtige Vorhaben zu unterstützen und zu zeigen, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus und das Gedenken an die Opfer für uns alle höchste Priorität haben.